In der aktuellen Folge sprechen wir mit der Theologin und Psychologin Isabelle Noth über die Befunde der EKD-Missbrauchsstudie und was diese Studie uns zu denken aufgibt. Isabelle Noth ist Professorin für Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik an der Universität Bern und Präsidentin der Schweizer Aus- und Weiterbildung in Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie (AWS) sowie des trifakultären CAS Spiritual Care.
In ihrer Forschung und Lehre sind sexualisierte Gewalt, Missbrauchs-förderliche Strukturen und Präventionsmassnahmen seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Als eine der wenigen evangelischen Theologinnen hat sie sich wissenschaftlich mit Missbrauch in der Kirche und den Strukturen, die Täter schützen, befasst. Einschlägig dazu sind die interdisziplinären Sammelbände:
2015: Isabelle Noth / Ueli Affolter (Hg.): Schaut hin! Missbrauchsprävention in Beratung, Seelsorge und Kirchen, Zürich: TVZ.
2021: Mathias Wirth / Isabelle Noth / Silvia Schroer (Eds.): Sexual Violence in the Context of the Church. New Interdisciplinary Perspectives. Berlin/Boston: De Gruyter.
Gegenwärtig engagiert sie sich für den CAS Kinder- und Jugendseelsorge, der die erste spezifische Seelsorgeausbildung für die Kinder- und Jugendarbeit bereitstellt.
Hier finden Sie Informationen zum CAS Kinder- und Jugendseelsorge.
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2 Antworten
Vielen Dank für das interessante Gespräch. Mir fehlte der Fokus der Betroffenen (Sichtweisen, Erfahrungen usw). Ich bin sicher, dass es nicht euere Einstellung oder Absichten entspricht aber das Gespräch wirkte auf mich teils etwas abstrakt und entfernt von der schrecklichen Realität von Menschen die von Missbrauch betroffen sind.
Danke, lieber Mark! Du hast recht, die Perspektive Betroffener haben wir nicht drin. Wir haben versucht, auf das zu antworten, was uns die Betroffenen der EKD-Studie zu denken gegeben haben. Schade, dass es uns nicht gelungen ist, lebensnäher und konkreter zu sein. Lieber Gruss!
Stephan